Joseph Beuys Aus der Zeit gerissen - Joseph Beuys: Aktionen. Fotografiert von Ute Klophaus 1965-1986
Anknüpfend an das „24-Stunden-Happening“, das 1965 in der Galerie Parnass in Wuppertal stattfand, präsentiert die Ausstellung des Von der Heydt-Museums Fotografien von Ute Klophaus, in denen die Aktionen von Joseph Beuys festgehalten sind. Ihre Fotografien zeigen aus dem Fluss der Zeit gerissene Momente der performativen Kunst von Beuys und vermitteln zugleich die besondere Ausstrahlung, Intensität und Energie des Akteurs der Handlung. Die Ausstellung basiert auf den reichen Beständen an Klophaus-Fotos der Sammlung Lothar Schirmer, München.
Das „24-Stunden-Happening“, eines der wichtigsten Ereignisse der internationalen Fluxus-Bewegung, an dem neben Joseph Beuys auch Nam June Paik, Bazon Brock, Tomas Schmit, Wolf Vostell u. a. teilnahmen, wurde für die gebürtige Wuppertalerin Ute Klophaus (1940-2010) zum Schlüsselerlebnis. Die Begegnung mit Joseph Beuys (1921-1986) prägte ihre weitere Entwicklung.
Beuys und sein Werk fotografierte sie über 20 Jahre lang; die Beschäftigung mit Beuys wurde der Schwerpunkt ihrer fotografischen Tätigkeit. Die Fotografien von Ute Klophaus verdeutlichen ihre Fähigkeit, über das Visuelle hinausgehende Wahrnehmungen sichtbar zu machen und die verborgenen, schwer fassbaren Aspekte, die den Weltenentwurf von Beuys mitformen, anzudeuten.
Die Ausstellung ist Teil des Jubiläumsprogramms „beuys 2021. 100 jahre joseph beuys“, einem Projekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als Träger unter der künstlerischen Leitung von Prof. Dr. Eugen Blume und Dr. Catherine Nichols. Schirmherr ist Ministerpräsident Armin Laschet.